Hatha Yoga:

Hatha Yoga ist der körperorientierte Teil des Yoga. «Ha» heißt Sonne, «Tha» heißt Mond. "Yoga" heißt "Einheit/Harmonie". Hatha Yoga ist also die Harmonisierung der beiden Grundenergien in unserem System, der aktivierenden, wärmenden und der aufbauenden, kühlenden Energie. "Hatha" als ganzes Wort heißt auch "Anstrengung". Hatha Yoga sagt, dass der Körper der Tempel der Seele ist und als solcher gepflegt werden sollte, ohne ihn allerdings für das Wichtigste zu halten. Hatha Yoga sieht den Menschen also als Ganzes. Hatha Yoga richtet sich nicht nur an den physischen Körper, sondern auch an die Energiehülle (Pranamaya Kosha) und die geistig-emotionale Hülle (Manomaya Kosha).

Die Ausübung von Asanas bringt die Emotionen unter Kontrolle, erzeugt geistigen Frieden, sorgt für die gleichmäßige Verteilung von Prana im Körper und in den verschiedenen Systemen, unterstützt die Aufrechterhaltung der gesunden Funktionen der inneren Organe und massiert die verschiedenen Bauchorgane. Körperliche Übungen entziehen dem Körper eigentlich Prana (Energie), aber die Asanas bringen Prana in den Körper. Das Praktizieren von Asanas heilt viele Krankheiten. Dies sind die Hauptvorteile des yogischen Systems von Körperübungen, die kein anderes System hat.

Wirkung der Asana (Körperstellungen)

·       stehende Asana fördern unter anderem den Gleichgewichtssinn. Auf der psychischen Ebene bedeutet dies, dass wir lernen, unser Ziel zu fokussieren

·       Rückbeugen, verleihen der Wirbelsäule Flexibilität und Kraft. Sie öffnen sowie erweitern den Brust- und Bauchraum. Dies fördert das Vertrauen in das Leben und in uns selbst. Diese wirken besonders auf der Beziehungsebene und unser Herz im physischen wie auch im übertragenen Sinn jung erhalten.

·       Vorwärtsbeugen dehnen und verlängern die rückseitige Muskulatur unseres Körpers, besonders diejenige der Wirbelsäule. Diese fördern die Selbstbeobachtung und beruhigen das gesamte vegetative Nervensystem.

·       Drehbewegungen, erhalten den Raum zwischen den einzelnen Wirbeln gesund und flexibel. Auf der mentalen Ebene fördern diese Übungen die geistige Flexibilität und Offenheit für das Leben und seine Veränderungen.

·       Umkehrhaltungen stellen die Welt auf den Kopf, bedeuten für den ganzen Organismus eine Entlastung. Auf der psychischen Ebene lehren uns diese Stellungen das Leben von einer ungewöhnlichen Perspektive zu betrachten, das Loslassen alter, überholter Überzeugungen, und die Fähigkeit andere Sichtweisen anzunehmen. “Die Welt auf den Kopf zu stellen“.

 

Yin Yoga:

Yin Yoga ist eine ergänzende Yogapraxis zu den eher dynamischen und kräftigenden Yogastilen. Im Yin Yoga wird jede Asana mindestens 3 Minuten lang gehalten. Durch das ruhige Halten und mit Hilfsmittel, sollen alle Muskeln loslassen und vollständig entspannen, sodass dieser positive Impuls bis in die tiefen Schichten des Bindegewebes im Körper wirkt (speziell spürbar um die Gelenke, im unteren Rücken und entlang der Wirbelsäule). Yin Yoga fördert energetische Ausgeglichenheit, entspannt uns ganz nahe an unserem Skelett und öffnet die feinstofflichen Energiekanäle im Körper, sodass Energie (Chi, Prana, etc.) wieder frei fliessen kann. Yin Yoga lässt uns eine tiefe Entspannung erfahren, eine innere Ruhe, die uns entspannt meditieren lässt.


Thai Yoga - die Kunst der Berührung: 

Thai Yoga ist Meditation in Bewegung. Ein heiliger Tanz, bei dem der Empfänger passiv durch eine Reihe von Yogapositionen geführt wird. Die Achtsamkeit des Praktizierenden schafft einen sicheren Raum, in dem der Andere auf einer tiefen Ebene entspannen kann. http://thaiyoga.de